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NachrichtenNachricht

Die Sieger des Wettbewerbs für das neue Gemeinschaftszentrum stehen fest!


Die Gemeinde Salach plant gemeinsam mit der Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart (IBA’27) auf dem Areal der ehemaligen Textilfabrik Schachenmayr ein sozialgerecht durchmischtes und identitätsstiftendes Quartier für rund 800 Bewohnerinnen und Bewohner. Nun wurde der Wettbewerb für ein Gemeinschaftshaus entschieden. Das Haus bildet künftig den Eingang zum Quartier am Mühlkanal. Es bindet das neue Stadtviertel über die Bahnlinie Stuttgart-Ulm an den bestehenden Ortskern an: als integratives Element zwischen Alt und Neu.

28 Büros aus der Schweiz, Deutschland und Österreich nahmen am Wettbewerb teil. Das Preisgericht unter Vorsitz der Architektin Ina Laux kürte die Arbeit von Maximilian Heidecker, Ferdinand Albrecht, Marion Montiel, Kerstin Anderson und Fabian Hinter-kopf aus München und Stuttgart zum Sieger. Die Entwurfsverfasserinnen und Ent-wurfsverfasser sehen auf der ehemaligen Kleingartenanlage »Krautländer« einen groß-zügigen Bürgergarten mit einem großen, nach Osten terrassierten Gebäude in Holz-Hybrid-Bauweise vor. Dieses »Terrassenhaus« beheimatet eine Kindertageseinrichtung sowie Bildungs- und Begegnungsräume. Der öffentliche Bürgergarten bietet den Sala-cherinnen und Salachern künftig eine weitläufige Grünfläche mit einer Pergola, Freiluft-bühne und Plätzen zum Picknicken. Beete mit Gemüse, Blumen und Obstgehölzen bilden den Abschluss des Parks und erinnern an die ehemalige Nutzung als Kleingartenanlage.

Salachs Bürgermeister Julian Stipp zeigt sich überzeugt von der hohen Qualität der eingereichten Arbeiten. »Der Siegerentwurf besticht mit einer kreativen Gebäudeanordnung, die genug Raum für einen großzügigen offenen Garten lässt und zugleich einen gelungenen Abschluss des Geländes zur Bahnlinie hin herstellt.«

Entlang der Bahnlinie schlägt das Entwurfsteam ein schmales, bis zu zwölf Meter hohes Gebäude als Lärmschutz vor. Hier können beispielsweise Proberäume, eine Bürgerküche und Fahrradwerkstätten einziehen. Als multifunktionaler Raum kann das Gebäude nicht nur die Geräusche des Bahnverkehrs abschirmen, sondern auch eine Antwort auf die Nachfrage nach temporären sowie dauerhaften Nutzungen liefern. »Der Gebäuderiegel zur Bahnlinie ist ein Alleinstellungsmerkmal, das diese Arbeit besonders auszeichnet« so IBA’27-Intendant Andreas Hofer. »Den Lärmschutz nicht über eine Mauer zu lösen, sondern über ein Gebäude, das Platz für innovative Nutzungen bietet: Diese kreative und mutige Lösung hat uns in der Jury besonders gut gefallen. Damit kann der Park belebt werden und es entsteht eine wirkliche Verbindung mit dem künftigen Quartier am Mühlkanal.«

Das Preisgericht mit Vertreterinnen und Vertretern aus Fachwelt, Verwaltung, Lokalpolitik sowie von der IBA’27 vergab zudem Preise für die Plätze zwei bis vier. Diese gingen an das Büro Schürmann + Witry Architekten (Zürich) mit Mettler Landschaftsar-chitektur (Berlin), larob.studio für architektur Partnerschaft von Architekten mbB (Stuttgart) mit bbz landschaftsarchitekten (Freiburg) sowie Simon Freie Architekten BDA (Stuttgart) mit Blank LandschaftsArchitekten (Stuttgart).

Das siegreiche Entwurfsteam mit Bürgermeister Julian Stipp, Juryleiterin Ina Laux und Ministerin Nicole Razavi

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Redakteur / Urheber
Gemeinsame Medieninformation der Gemeinde Salach und der Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart (IBA’27)