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Quartier Mühlkanal (IBA'27)Gemeinschaftszentrum

Liebe Salacherinnen und Salacher,

das Gemeinschaftszentrum (GMZ) in seiner bisher geplanten Form wird deutlich reduziert und damit Kosten erheblich eingespart. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung am 5. November einstimmig beschlossen.

Das GMZ war im bisherigen Haushalt mit einem Ansatz von rd. 17 Mio. Euro der bestimmende Kostenpunkt. Ein Kostenpunkt, der nicht nur investiv, sondern auch mittel- bis langfristig in der Unterhaltung und im Betrieb des Gebäudes finanzielle Ressourcen erfordert hätte. Der Beschluss, den wir gefasst haben, war kein leichter und als Gremium haben wir es uns auch nicht leicht gemacht.  Ganz im Gegenteil. In mehreren Einsparrunden haben alle Beteiligten versucht, das Projekt mit viel Einsatz und Arbeit in ruhige, finanzierbare und planbare Fahrwasser zu lenken.

Letztlich gilt auch für uns in der Kommunalpolitik, dass wir uns in den Grenzen des Möglichen bewegen und mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln - allesamt Steuergelder - verantwortlich, nachhaltig und im Sinne der gesamten Gemeinde umgehen müssen. Das gilt insbesondere dann, wenn es um Kosten in zweistelliger Millionenhöhe geht. In der Gemeindeverwaltung und im Gemeinderat haben wir lange diskutiert, viel überlegt, auf verschiedene Art und Weise versucht, den besten Weg für Salach zu finden. Es ist ausdrücklich lobenswert und positiv hervorzuheben, dass diese Diskussionen immer sachlich, konstruktiv und mit dem gemeinsamen Willen, das Beste für die gesamte Gemeinde zu suchen, geführt wurde!

Nun steht fest: Das Gemeinschaftszentrum wird auf die ausschließliche Realisierung des Riegelbauwerks entlang der Bahnlinie reduziert. Diese Entscheidung ist nicht nur finanziell nachhaltig, sondern auch verantwortungsbewusst.

Die Begründungen für die Entscheidungen:

▪Wir sehen uns einer zunehmend angespannten Haushaltslage gegenüber. Das erfordert, dass wir alle Ausgaben genau überprüft werden müssen. Denn:

▪Eine weitere Verfolgung des Vorhabens würde zwangsläufig dazu führen, dass an anderer Stelle gespart werden müsste. Wir wollen bewusst nicht, dass teils notwendige Investitionen - bspw. für die Erhaltung unserer Infrastruktur oder für andere Pflichtaufgaben - eingespart werden müssen.

▪Das Risiko ausufernder und nicht plan- und kontrollierbarer Kosten ist uns zu hoch. Das zeigen die bisherigen Erfahrungen.

Das Riegelbauwerk entlang der Bahnlinie wollen wir weiter und finanziell deutlich überschaubarer umsetzen. Warum? Weil ohnehin an dieser Stelle perspektivisch eine Lärmschutzwand kommen kann, weil damit beauftragte Planungsleistungen weiter genutzt werden können, weil einige der Nutzungen nach wie vor sinnvoll und für eine attraktive Gemeinde wichtig sind und weil die Krautländer als wichtiger und prägender Ort viel Potential haben.

Die Investitionskosten reduzieren sich damit erheblich, der Haushalt und die Finanzen der Gemeinde werden nicht nur im kommenden Jahr, sondern mittel- bis langfristig deutlich entlastet! Das schafft Luft und Möglichkeiten.

Die Entscheidung ist uns allen nicht leichtgefallen, bei nüchterner Betrachtung und Abwägung der aktuellen Situation ist diese aber finanziell nachhaltig, im Sinne der gesamten Gemeinde verantwortungsvoll, mutig und sie sorgt dafür, dass wir an anderer Stelle und in ganz Salach investieren können. Jetzt geht es in die weitere Planung. Zeitnah wollen wir aufzeigen, wie die sogenannte Riegellösung aussehen kann. Uns ist wichtig, dass wir die gesamte Bevölkerung hier informieren und auf dem Laufenden halten. Melden Sie sich deshalb gerne bei Fragen und Anregungen!

Trotz angespannter Haushaltslage - wie wir sie derzeit in allen Kommunen sehen - bin ich davon überzeugt, dass Salach beste Zukunftsaussichten hat. Das zeigen die für die kommenden Jahre geplanten Projekte und Vorhaben und das wird auch die weitere Planung auf den Krautländern zeigen!

Ihr

Dennis Eberle

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